
JACKE WIE HOSE
Ein deutsches Märchen von Manfred Karge
Fassung mit Musik von Anne Simmering
Seit der Autor und Regisseur Manfred Karge den eindrucksvollen Monolog »Jacke wie Hose« 1982 am Bochumer Schauspielhaus selbst inszenierte, erlebte das Stück weltweit eine bis heute andauernde Serie von immer neuen Inszenierungen, es wurde in viele Sprachen übersetzt und mit Tilda Swinton in der Rolle von Max/Ella Gericke verfilmt. Der Reiz des Stückes für die Darstellerinnen und das Publikum liegt in Manfred Karges besonderer Ausdeutung des ›Geschlechtertauschs‹ und der von ihm vorgestellten außergewöhnlichen Biografie.
Während in klassischen Komödien Frauen eine ›Hosenrolle‹ übernehmen, um sich inkognito dem Verliebten zu nähern, hat diese Entscheidung in »Jacke wie Hose« keine amourösen Gründe, hier geht es schlicht ums Überleben: Die jungverwitwete Ella Gericke beschließt, die Identität ihres verstorbenen Mannes anzunehmen, um als Max Gericke auf dessen Arbeitsplatz ihren Lebensunterhalt zu sichern.
So gelingt es der beherzten Frau nicht nur, sich durch Umbruchzeiten zu retten, sie schlägt sich mit Erfindungsgabe, Courage und Humor in einem stets kriselnden Deutschland als Mann durch. Im erinnernden Rückblick erfahren wir in kurzen Streiflichtern von diesem unter Verzicht auf die weibliche Identität gelebten Alltag, den heiklen und spannungsreichen Situationen, Verlusten und Erfolgen dieses besonderen Daseins.
Altersfreigabe [14+]
Premiere
Samstag, 4. Oktober, 19.30 Uhr, Podium.Bar
Anne Simmering (Ella Gericke / Max Gericke)
Pressestimmen
»Für Anne Simmering ist das 1-Personen-Stück auch eine Gelegenheit, ihr vielfältiges Talent unter Beweis zu stellen. Schauspielerisch vermittelt sie all die großen Emotionen. [...] Auch ihr musikalisches Talent bringt Simmering gekonnt zum Einsatz. Sie hat die Geschichte um Ella Gericke mit vielen bekannten Melodien verknüpft, die die Emotionalität des Textes gut aufzufassen wissen.«
Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung»Anne Simmering, souverän in einer Doppelrolle, öffnet in den knapp 70 Minuten Spielzeit eindrucksvoll historische und psychologische Vorstellungsräume. [...] Es ist ihre Show, und ein Genuss, ihr dabei zuzuschauen.«
Julika Nehb // Südwest Presse
